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Wenn man heutzutage sein Auto selbst reparieren möchte, steht man vor vielen Fragen. Kann ich das selbst reparieren oder brauche ich einen Fachmann? Welche Sicherheitsvorkehrungen muss ich beachten? Brauche ich spezielles Werkzeug?
Dabei ist das meiste weniger kompliziert, wie es aussieht, sofern man richtig informiert ist.
Autos werden komplexer
Bei modernen Autos muss man selbst für den Austausch einer Glühbirne die halbe Front abmontieren, daher stellen viele Autobeistzer infrage, ob ihre eigenen Fähigkeiten für Arbeiten am Auto noch ausreichen. Schuld daran ist die neue Technik, die Bauteile werden immer komplexer und die Vernetzung zwischen einzelnen Teilen immer mehr. Außerdem bringen die neuen Technologien auch neue Gefahren mit sich, neue Xenon-Lichter haben beispielsweise eine Spannung von 20.000 Volt. Daher ist es bei vielen Arbeiten am Auto sicherer, den Fachmann ranzulassen.
Dennoch ist es insbesondere bei Kleinwagen noch möglich, einzelne Arbeiten selbst durchzuführen. Die Zündkerzen zu wechseln oder eine Glühlampe auszutauschen, ist bei einfachen Kleinwagen gut hinzukriegen. Gibt es Probleme, weil die Glühbirne zu sehr im Auto verbaut ist, können Anleitungen aus einem Handbuch oder aus dem Internet gut weiterhelfen. Außerdem gibt es mittlerweile eine EU-Richtlinie, die vorschreibt, dass Leuchtmittel im Auto leicht zugänglich sein können.
Viele Arbeiten sind auch für Hobbyschrauber kein Problem
Das Wechseln von diversen Filtern, Öl, Auspuffendtopf oder Kühlmittel ist relativ unkompliziert und kann von fast jedem Autobesitzer durchgeführt werden. Man sollte jedoch anschließend auf keinen Fall auf eine fachgerechte Entsorgung verzichten, sofern eine solche erforderlich ist.
Kritischer wird es bei dem Wechseln oder Reparieren der Bremsen. Die Arbeit an sich ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, eine falsche Handbewegung kann allerdings schon zu einem großen Risiko im Straßenverkehr werden. Wenn man also nicht zu 100 Prozent auf das eigene Können vertraut, sollte man dies lieber dem Fachmann überlassen.
Die richtige Ausrüstung
Für Arbeiten am Auto, egal ob klein oder anspruchsvoll, sind die richtigen Werkzeuge und Ausrüstungsteile besonders wichtig.
Bei nahezu allen Arbeiten braucht man eine Knarre oder Ratsche, einen Sechskant Winkelschlüssel und einen Schraubendreher mit Bit-Satz für die Schrauben und Schraubverbindungen. Wichtig können außerdem ein Drehmomentschlüssel und verschiedene Zangen sein, nicht zu vergessen Radkreuz und Wagenheber.
Beim Kauf der Werkzeuge sollte man unbedingt darauf achten, dass diese stabil und hochwertig sind. Das kostet zwar mehr, zahlt sich aber auf jeden Fall später aus.
Neben dem richtigen Werkzeug sollte nicht auf eine ausreichende Schutzkleidung verzichtet werden. Besonders sichere, rutschfeste Schuhe, robuste Arbeitskleidung und selbstverständlich Handschuhe sind nichts immer notwendig, verringern aber das Risiko für fast alle Verletzungen um ein Großes. Sofern es erforderlich ist, sollte auch auf Gehör-, Augen- und/oder Atemschutz zurückgegriffen werden.
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