Bereits seit dem Jahr 2010 sind Autofahrer nicht mehr an bestimmte Werkstätten gebunden. Doch obwohl die Werkstätte frei gewählt werden kann, sind Ersatzteile noch immer teuer. Nicht umsonst zählen diese zu der Haupteinnahmequelle der Automobilhersteller. Dank der geänderten Gesetzeslage können aber mittlerweile auch Nachbauteile verbaut werden ohne um die Garantieleistungen durch die Hersteller besorgt sein zu müssen. Wer auf die richtigen Ersatzteile setzt, der kann bei gleichbleibender Qualität auch viel Geld sparen.
Designschutz treibt Preise in die Höhe
Vor allem für Fans von getunten Wagen ist ein gutes Design das Um und Auf. Schließlich dreht sich in der Tuning-Szene neben Leistung alles um das Design. Doch eben dieses lassen sich die Autobauer als ihr geistiges Eigentum schützen. Dieser Sachverhalt hat auch finanzielle Auswirkungen auf Ersatzteile. Denn sind die Kfz-Teile erst einmal rechtlich geschützt, dürfen diese vom Wettbewerb nicht ident nachgebaut werden. Vor allem sichtbare Karosserieteile sind hiervon betroffen. Aber auch die Motorhaube, Kotflügel und Scheinwerfer zählen dazu.
Dank des Designschutzes müssen Autobesitzer über 40 Prozent mehr für Original-Ersatzteile zahlen als es eventuell nötig wäre. Zwar plante die Europäische Kommission eine Einführung einer Reparaturklausel, welche sichtbare Ersatzteile vom Designschutz freistellen sollte, diese wurde aber bis jetzt nicht umgesetzt.
Deutschland ist neben Frankreich, Tschechien, Slowakei und Rumänien eines der wenigen Ländern welche auf eine Reparaturklausel verzichten. Eine Großzahl der EU-Länder, darunter auch das Nachbarland Österreich, besitzt keinerlei Eingriffe gegen den freien Markt.
Hoher Gewinn durch Ersatzteile
Ein Neuwagen sorgt nur für einen kleinen Anteil des Gewinns eines Autobauers. Vor allem Ersatzteile der Automarken BMW, Audi und Mercedes sind teuer. Der Verkauf von Ersatzteilen beschert den Autobauern gut die Hälfte ihres jährlichen Gewinns. Wie teuer die Kosten für Ersatzteile nun wirklich ausfallen ergab ein interessantes Experiment. Die Berechnung wurde anhand eines Mittelklassewagens durchgeführt. Während der Preis als Neuwagen bei etwa 40.000 Euro lag, würde das Fahrzeug 600.000 Euro Kosten, würde das Auto rein aus Ersatzteile zusammengebaut werden.
Der Weg zu einer günstigeren Autoreparatur
Für alle Ersatzteile existieren auch günstigere Nachbauteile. Eine Vertragswerkstätte wird aber kaum auf solche Teile zurückgreifen. Im besten Fall sollten die Nachbauteile deshalb selbst beschafft werden. Der Mechaniker des eigenen Vertrauens verbaut diese anschließend sicher gerne. Alternativ kann auch in der eigenen Werkstätte Hand angelegt werden. Besonders einfach geht dies online. Das Einsparungspotential ist bei bereits genannten Automarken besonders hoch. Günstige Ersatzteile für BMW können in etwa online auf Autoparts 24 geordert werden.
Soll dennoch auf Original-Ersatzteile gesetzt werden, empfiehlt sich der Blick auf gebrauchte Ersatzteile. Denn diese können in der Regel um ein Vielfaches günstiger ersteigert werden. Verschleißteile sollte natürlich nicht gebraucht bezogen werden.
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