Autor |
Thread - Seiten: -1- |
|
angeldust
Schwarzfahrer

Alter: 42 Beiträge: 9 Wohnort: Bad Kreuznach
|
Der Forenbetreiber/Webmaster distanziert sich hiermit ausdrücklich von der Meinung von angeldust! Für den Inhalt des Beitrages ist angeldust verantwortlich.
000 | 30.03.2006, 18:09 Uhr
|
Da zu diesem Thema ständig neue Fragen auftauchen, und scheinbar immer noch einige Leute nicht den Unterschied kennen zwischen Polituren, Wachs und Versiegelungen hier mal ein paar zusammengefasste Infos :
Wachs
Ein Wachs "liegt" in der Regel nur auf der Lackoberfläche, während eine Versiegelung, meistens auf Polymer-Basis, eine Verbindung mit dem Lack, bzw. mit der Oberfläche eingeht. Eine Versiegelung hat auch eine höhere Dichte gegenüber einem Wachs, und aus diesem Grund lassen sich z.B. Insekten bei Versiegelungen leichter entfernen. Liquid Glass scheint momentan die einzige Versiegelung zu sein, welche modular aufgetragen werden kann. Somit kann man auf die vorher aufgetragene Schicht aufbauen. Dieses geht mit einem Wachs nicht oder nur zum Teil. Bei Aristoclass z.B. soll ab der 3. Schicht des Premium-Wachs Schluß sein, ein weiteres Aufbringen funktioniert nicht mehr.
Versiegelung
Die Versiegelung einer Lackoberfläche ist die Effektivste Art seinen Lack zu Schützen, so spart man sich unnötige Polierungen und damit dem mechanische Abtragungen der Lackoberfläche. Die schon angesprochenen „Täler und Berge“ werden somit angeglichen, so entsteht eine „ebene“ glatte Oberfläche von der das Licht sehr gut Reflektiert wird und somit ein hoher Glanzgrad entsteht. Weiter ist der Lack somit gegen Umwelteinflüsse geschützt, UV-Strahlung , Chemie, Vogelkot, Insektenleichen, Baumharze usw..
Zur Info, auf einen unbehandelten/ungeschützten Lack ,bei ca. 15-25 Grad Außentemperatur und Sonneneinstrahlung, braucht ein „Vogelkotklecks“ nur 1 Stunden um sich in die Lackoberfläche einzufressen. Eine restlose Entfernung ist dann nicht mehr möglich, es bleibt ein „Schatten“ zurück. Auch Insektenleichen können sich in den Lack „Einbrennen", diese sind zwar nicht so Aggressiv, wie Vogelkot aber über Tage bei Sommerlichen Temperaturen geht das auch.
Versiegeln kann man auf mehrere Arten und Produkten.
- Wachse, i.d.R. kurze Standzeiten, Putzempfindliche Oberflächen, viel Nacharbeit erforderlich … eher für Pflege Profis, bzw. „Jeden Samstags Putzer“. - Versiegelung, das kann z.B. Liquid Glass sein oder Teflon, Polymeer Produkte, viel längere Standzeiten, pflegeleichter auch für „Normale“ Autofahrer ohne Hang zur intensiven Pflege gut nutzbar.
Für den normalen Autofahrer bietet sich die Professionelle Versiegelung beim Profi an, der Vorteil dabei, schnelle Fachgerechte Arbeit und „Mühelos“ für den Fahrer. Die Standzeit ist dabei bis zu 12 Monaten, je nach Umgebungsspezifikationen (Waschstrassen, Laternenparker etc.).
Wachse sind auch eine gute Versiegelungsart, leider ist die Standzeit bei diesen Produkten, egal was die Werbung suggeriert, nicht sehr hoch. Wer sein Fahrzeug allerdings in regelmäßigen Abständen Pflegt, für den ist dieses kein Problem. Die gewachste Oberfläche ist auch „Empfindlicher“ auf „Mechanische“ Bearbeitung : Abledern , Putzen usw.. Da bietet sich ein Baumwolltrockentuch zur Trocknung an, bei Oldtimer Fahrer schon lange benutzt, ist dies, die schonenste Art der Trocknung.
Die NANO TECHNOLOGIE - Was bewirkt sie ?
Nanotechnologie ist die Zusammensetzung von Kleinstelementen/ Teilchen, den sogenannten Nanopartikel. Das Wort „Nano“ ist die Vorsilbe für Milliardstel > ein Nanometer ist ein Millionstel mm. Die Nanotechnologie versucht Nanostrukturen an der Oberfläche nachzubauen, die wir aus der Natur von der Lotusblüte kennen. Chemisch gesehen bilden wir ein dreidimensionales Netzwerk, welches in den drei Dimensionen eine Struktur im Nanometerbereich aufbaut. Die Zielsetzung dieser Technik: Schmutz- und Wasserpartikel sind größer als der mögliche Zwischenraum der Beschichtung. Die Kontaktfläche der Fremdkörper wird auf eine minimale Kontaktfläche eingeschränkt, so dass diese beim nächsten Regen bzw. durch ihr Eigengewicht abrutschen oder abgewaschen werden.
Diesen Vorgang nennt man LOTUS-EFFEKT, der mit der optischen Perlenbildung an sich wenig zu tun hat. Diese Perlenbildung liegt in der Zusammensetzung des Material und vergeht in der Regel nach zwei bis vier Wochen, aber der Lotuseffekt bleibt je nach Qualität des Material bei ca. 6 bis 8 Monaten erhalten. Wir unterscheiden in der Nanotechnologie hydrophobe (wasserabstoßende) und oliophobe (oelabstoßende) Beschichtungen. - sogenannte Nanopartikel, die auf der Oberfläche verteilt werden und durch die van der Vaals Kräfte >>elektromagnetische Kraft von Atomen sogenannte Ionen < < an der Oberfläche anhaften.
- je nach Ausführung werden verschiedene Teilchen benutzt z.B. TiO2 (Titandioxid), welche einen hydrophoben Effekt haben.
- Beschichtung z.B. Gläser, Duschen erhalten in der Regel diesen Beschichtungsaufbau, das Wasser läuft als Film ab.
- andere Nanopartikel werden in Silikonölen gebadet, damit der hydrophobe Effekt verstärkt und darüber hinaus öl- bzw. fettabweisend sind. Durch die Einbindung von Silikonen erhält man eine gute Perlenbildung und das Wasser läuft schnell ab. Die heutige NANOTECHNOLOGIE findet seine Anwendung in der Oberflächenversiegelung von Mikroelektronik sowie dem Sanitär-, Marine- und Freizeitbereich, sodass in der Regel fast jede Oberfläche beschichtet werden kann.
Zur Anwendung :
Neue Lacke (Werkslackierung), werden bei ca. 120 Grad eingebrannt, somit „Lüftet“ der Lack sehr schnell aus . In der Regel kann man so einen Neuwagen nach 14 Tagen Versiegeln. Da aber die Fahrzeuge von der Produktion bis zur Auslieferung ca. 14 – 1 Monat brauchen, kann man sofort „loslegen. Bei Nachlackierungen oder Neulackierungen sieht die Sache schon wieder anders aus, diese werde bei max. 80 Grad eingebrannt, dort muss der Lack länger ablüften, ca. 2-3 Monate, danach kann auch dort eine Versiegelung aufbringen.
Eine Versiegelung erhält also den Wert des Fahrzeugs und auch den Optischen Glanz.
Politur
Polituren oder Lackreiniger, es gibt die Unterschiedlichsten Arten für die verschiedensten Anwendungen :
- milde Polituren, sind meist Lackreiniger mit sehr wenig Schleifmittelanteilen, diese eignen sich sehr gut für neue & neuwertige Lacke.
- mittlere Polituren, sind Lackreinger mit höheren Schleifmittelanteil, für die Verwendung bei älteren Lacken gedacht.
- "starke" Polituren, sind Lackreinger für alte, stumpfe und stark verwitterte Lacke.
Es gibt auch chemische Lackreiniger die fast ganz auf Schleifmittel verzichten, wie z.B. der Pre Cleaner, diese Reinigen die Lackoberfläche nicht "mechanisch" somit kann man sie i.d.R. als mild bezeichnen.
Farbige Polituren, sind nach meiner Erfahrung nicht das was sie versprechen, die Farbpartikel , welche die Kratzer "egalisieren" sollen sind schnell wieder vom Lack verschwunden auch ein sofortiges Auftragen von Wachsen bringt keine Besserung.
Für leichte Kratzer gibt es wiederum andere Polituren, Schleifpasten ect., nach deren Anwendung sind meistens Nacharbeiten mit feineren Polituren nötig.
Um z.B. eine Liquid Glass Versiegelung „aufzubrechen“, braucht man z.B. den Precleaner oder Scratch X von Meqiuars, bei 2 und mehr Schichten ist das aber nicht in einem Arbeitsgang getan.
Man sollte sich immer vor Augen halten, beim Polieren wir mechanisch auf dem Lack gearbeitet, feinste Sichten im µ Bereich werden abgetragen. Auf einem neuwertigen Lack bricht sich das Licht kaum, es wird also gut zurückgeworfen, je schlechter die Oberfläche wird um so schlechter Reflektiert sie, es bricht sich das Licht darin (u.A. im Kratzer usw.) . Somit wird der Lack nicht mehr so glänzend. Ein weitere Punkt ist, die Lackoberfläche ist nicht ganz eben, es gibt „Täler und Berge“ . In diesen Täler lagert sich Schutz ab, diese tut sein übriges zum „schlechten“ Lackbild. Bei einer Politur wird dieser Schmutz aus den „Tälern“ entfernt .
Um Schmutzeinlagerungen auf dem Lack zu vermeiden ist eine Wachs/Versiegelung Schicht Optimal.
Allgemeine Anwendungshinweise:
Ob natürliche Wachse (Aristoclass) oder neue technische Produkte wie Liquid Glass - solche Produkte sollen immer mit dem weichsten verfügbaren Arbeitsmitteln ohne Druck und in gerade Putzbewegungen aufgetragen werden. Diese Arbeitstechnik vermeidet die endstehung kreisförmiger Haarlinienkratzer, die so genannten Holografie-Effekte. Auch darf man soche Produkte nie in praller Sonne und auf heissen Lackoberflächen auftragen, denn das führt zur verdampfung von Ölen und Lösemitteln. Das Produkt lässt sich dann nicht mehr leicht und gleichmäßig auspolieren und bildet Schatten auf der Lackoberfläche. Also grundsätzlich auf kühlen Lackoberflächen, aber nicht unter 15 Grad arbeiten, weil dann Wachse ,Polymere und Polysiloxane nicht mehr aushärten und schwierig auszupolieren sind. Im Winter , bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wird es also kaum gelingen, ein Lackschutzmittel spurenfrei und ohne Schlieren auf und abzutragen. Es bleibt zudem in seiner Struktur zu weich und wird bei fälligen Wagenwäschen allzu schnell entfernt."
Und jetzt Top Angebot Nano-Lackversiegelung für Forum Mitglieder.
www.lackveredelung.info -- www.lackveredelung.info
Für euch TOP Angebote .......... |
 |
|
|
jasuim 

Alter: 33 Beiträge: 4123 Wohnort: Ramstein
BMW E34 Touring V8 / Opel Kadett C
|
Der Forenbetreiber/Webmaster distanziert sich hiermit ausdrücklich von der Meinung von jasuim! Für den Inhalt des Beitrages ist jasuim verantwortlich.
001 | 30.03.2006, 20:23 Uhr
|
Coole Info!!! Kann man sicherlich auf die Manepage einbauen. Und mit der Versiegelung, da komm ich noch auf dich zurück! -- Hotel Circle Inn |
 |
|
|
BenzinimBlut
Schwarzfahrer

Beiträge: 2
|
Der Forenbetreiber/Webmaster distanziert sich hiermit ausdrücklich von der Meinung von BenzinimBlut! Für den Inhalt des Beitrages ist BenzinimBlut verantwortlich.
002 | 06.10.2015, 14:39 Uhr
|
Also, wenn Du noch mehr über Versiegelung wissen willst, kannst Du auch mal hier reinschauen https://shop.preimess.de/nano_auto/...lung/index.html
Mfg |
 |
|
|
|